
Kandidat für die Kommunalwahl 2025
Wahlbezirk | Hebborn |
Listenplatz | 6 |
Geburtsjahr | 1956 |
Beruf | Rechtsanwalt; Historiker Kommunalrecht |
Ich möchte unserer Gemeinschaft etwas zurückgeben, die mir eine gute Ausbildung und ein Arbeiten und Leben in Frieden ermöglicht hat. Arsch Hu – dachte ich, als die AfD im Osten (aus heutiger Sicht: nur) 20% erreichte, in USA erstmals Trump gewählt war, Polen, Ungarn und Italien immer rechter wurden. Also bin ich bei den Grünen eingetreten und habe die Fraktion in der Ratsarbeit unterstützt. 2020 in den Rat gewählt, hat mir die Fraktion derzeit die Rolle als Co-Sprecher anvertraut.
Zu Beginn der Ratsperiode war ich Vorsitzender des Stadthausausschusses, der für einen Ersatz des maroden Gebäudes am Turbokreisel durch einen Neubau am Bahnhof sorgen sollte. Dies Projekt wurde wegen zu hoher Kosten gestoppt – und stattdessen das AOK-Gebäude angemietet. Zur Jahreswende 25/6 soll der Umzug stattfinden – ohne physische Akten und mit „shared space“, also modernes Arbeiten – nachdem vorher über 10 Jahre nur geredet und geplant worden war. Die Digitalisierung muss weiter kritisch begleitet werden, da sie nur dann fehlende Mitarbeitende ausgleicht, wenn dabei auch die Arbeitsabläufe verschlankt und nicht nur auf EDV umgeschrieben werden.
Im Finanzausschuss habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Grundsteuer-Reform die Mieter und Wohnungsinhaber nicht ungleich stärker belastet, während das vom Bund konzipierte Gesetz den Gewerbetreibenden etwas 50% Ermäßigung gebracht hätte: durch den gesplitteten Hebesatz konnte das gerechter verteilt werden.
Völlig unterschätzt wird leider, wie stark der Klimawandel unser Leben verändern – und bedrohen wird. Vor Ort sind Hitzesommer mit Dürreperioden die Folgen, durchsetzt mit Starkregen. Auch muss das Abwasserkonzept mit der Hitzevorsorge kombiniert werden: in den (offenen) Regenrückhaltebecken sollte Wasser stehen, während diese derzeit trocken gehalten werden. Die Begrünung von Plätzen und Häusern und die Versickerung des Regenwassers auf den eigenen Grundstücken muss erlaubt und gefördert werden: ein Schwammstadt-Konzept erarbeitet werden. Leider bremst die CDU die Umsetzung von Klimaschutzkonzept, Hitzeaktionsplan und Wärmeplanung nach Kräften aus
Insgesamt: um etwas zum Besseren zu verändern, braucht es einen langen Atem – und Eure Unterstützung.
Ich bin eifriger Radler, nehme Termine in Köln, Gummersbach und Düsseldorf per E-Bike wahr, radle auch mit Cello zum Musizieren. Selbstverständlich kämpfe ich für bessere Radwege: es schmerzt mich sehr, wenn mir Bürgerinnen erzählen, dass sie Angst haben in unserer Heimat mit dem Rad zu fahren.
Gemeinschaft in Vielfalt ist mir wichtig – insbesondere muss der Zersplitterung in Blasen (die sich immer nur ihre eigene Meinung bestätigen) entgegengewirkt werden –durchaus im streitigen Dialog mit Andersdenkenden. Deshalb engagiere ich im Verein Demokratie und Vielfalt.