Parkgebühren per App statt am Automaten bezahlen: kostengünstig, bequem und zukunftsfähig

Der Infrastruktur-Ausschuss hat am Dienstag auf  Vorschlag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und mit Zustimmung von SPD und FWG beschlossen, dass ab 2026 in Bergisch Gladbach Parkgebühren bequem per Smartphone statt an Automaten bezahlt werden. 

Die digitale Bezahl-Methode bietet viele Vorteile für Bürgerinnen und Bürger und ist in immer mehr Städten üblich:

  • Kostenersparnis: Die Parkgebühren werden auf die Minute genau entsprechend der tatsächlichen Parkdauer abgerechnet.
  • Keine Bargeldsuche: Man zahlt bequem per App statt passende Münzen suchen zu müssen, weil Automaten kein Wechselgeld ausgeben.
  • Zuverlässigkeit: Während Parkautomaten aufgrund technischer Störungen oder mutwilliger Beschädigungen oft nicht funktionieren, ist die Bezahlung per App jederzeit möglich.
  • Erinnerungen: Rechtzeitig vor Ablauf der Parkdauer erhält man eine Mitteilung auf das Smartphone.
  • Flexibilität: Die gewünschte Parkdauer kann von überall einfach per App verlängert oder gestoppt werden.

Aber auch ohne App wird das Kaufen der Parktickts einfacher: Mit dem “Plus-Ticket” nach Wiener Vorbild werden Parkscheine auf Vorrat künftig in den Bürgerbüros in der Stadtmitte, in Bensberg und in Refrath erhältlich sein. Weiter Verkaufsstellen für das “Plus-Ticket” sollen zeitnah gefunden werden, sodass sie an möglichst vielen Orten spontan verfügbar sind. Zum Parken muss dann nur noch die Uhrzeit eingetragen werden und das Parkticket wie ein Parkschein hinter die Windschutzscheibe gelegt werden. So können auch Menschen ohne Smartphone-Bezahlung zeitsparender und einfacher ihre Parkgebühren bezahlen!

Auch für die Verwaltung sind digitale Bezahl-Methoden deutlich effizienter und unbürokratischer: das aufwändige und betrugsanfällige Entleeren der vielen Automaten entfällt. Der bisherige Dienstleister für diese wenig attraktive Tätigkeit hat zum Jahresende gekündigt, es findet sich kein Unternehmen, das die Parkautomaten leert. Eine deshalb nötige Umrüstung der Automaten auf reine Karten-Zahlung würde sehr hohe Kosten für die Stadt verursachen. Auch die hohen Kosten für Reparaturen – oft wegen mutwilliger Zerstörung – und Ersatzteile der Automaten entfallen komplett. In wenigen Jahren spart die Stadt dadurch mehrere hunderttausend Euro. Aktuell geht ca. ein Drittel der Einnahmen durch Parkgebühren durch die Bewirtschaftung der Automaten verloren.

Wegen dem oft geäußerten Wunsch nach längeren Umstellungszeiten haben wir gemeinsam mit der SPD beantragt, den Beschluss sechs Monate später als geplant – also zum 1.6.2026 – umzusetzen, um die Zeit bis dahin zu nutzen, mehr Verkaufsstellen für Plus-Tickets zu finden.