
Kandidatin für die Kommunalwahl 2025
Wahlbezirk | |
Listenplatz | 30 |
Geburtsjahr | 1955 |
Beruf | Lehrerin im Ruhestand |
Vor ca. 30 Jahren bin ich Mitglied bei den Grünen geworden. Anlass war ein im Jugendbuch „Die Wolke“ geschilderter Atomunfall mit seinen Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Diese Darstellung hat mich sehr berührt und beschäftigt. Die Grünen waren damals die einzige Partei, die sich konsequent gegen Atomkraft und damit in meinen Augen für den Erhalt und Schutz unserer Umwelt eingesetzt haben. Vor 5 Jahren, mit dem Eintritt in den Ruhestand, beschloss ich, mich aktiv bei den Grünen zu engagieren. Angeregt durch das gemeinsame Schreiben des Wahlprogramms für Bergisch Gladbach und die Entwicklung von Visionen für Stadt und Land, habe ich mich der Fraktion angeschlossen. Corona machte die Orientierung bei den verschiedenen Ausschüssen zunächst schwer. Schließlich habe ich einen Platz im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport gefunden und als kulturpolitische Sprecherin für die Grünen und die SPD die Arbeitstreffen vorbereitet und moderiert. Auch an der Entwicklung eines Leitbildes Kultur für die Stadt Bergisch Gladbach habe ich mitgewirkt und den Partizipationsprozess mitinitiiert. Kultur und Sport sind für mich Bereiche, die für den Zusammenhalt der Menschen sorgen, man denke an die Vielfalt der Menschen, die in Vereinen oder gemeinsam an anderen Orten Sport machen. Die Freude, aktiv an Kultur teilzunehmen oder sie wahrzunehmen, stärkt ein positives Bild von Gemeinschaft. Im Ausschuss haben wir uns dafür eingesetzt, dass Kultur für alle Teile der Bevölkerung zugänglich ist. Bestes Beispiel dafür ist der Kultursommer, der seit einigen Jahren an öffentlichen Plätzen und Gebäuden stattfindet und für die Besucher und Besucherinnen kostenfrei ist. Gleichzeitig wird mit ihm auch die „freie Szene“ der Künstler und Künstlerinnen unterstützt und bekommt ein Gesicht in der Öffentlichkeit. Mir und uns war ein wichtiges Anliegen, dass die freie Szene mit Projektförderung und institutioneller Förderung Unterstützung bekommt. Im Leitbild Kultur der Stadt heißt es, dass die städtischen Institutionen das Drehkreuz für die freie Szene darstellen sollen. Dafür gilt es sich weiterhin einzusetzen. Auf dem Zandersgelände entstehen in naher Zukunft Ateliers. Damit wird zu zivilen Preisen neuer notwendiger Raum für die freien Künstler geschaffen. Die Zentralwerkstatt auf Zanders soll als nächstes in Betrieb genommen werden und lässt auf weitere spannende kulturelle Angebote hoffen. Wir haben uns im Ausschuss dafür eingesetzt, dass auch die Stadtbücherei dorthin, nämlich in das alte Forum, kommt. Damit gibt es eine Perspektive für den sogenannten „Dritten Ort“ der Begegnung, der ein Konzept der Bibliotheken der Zukunft verwirklichen will.
Auch künftig möchte ich die Kulturentwicklung in Bergisch Gladbach weiterverfolgen und unterstützen.