Grüne fordern zum Impfen und zum Dialog zur Begrenzung der Coronafolgen auf

Bild: Peter van Loon

Im mittlerweile dritten Jahr der weltweiten Coronapandemie sehen wir immer noch große gesellschaftliche und auch persönliche Einschränkungen. Nach wie vor bedroht diese Pandemie sowohl die Gesundheit als auch die wirtschaftliche Existenz von Teilen unserer Gesellschaft. Wir als Grüner Ortsverband Bergisch Gladbach sehen diese Probleme mit großer Sorge und setzen uns für eine solidarische Gesellschaft ein, in der durch Einhalten der derzeitigen Maßnahmen eine Überlastung des Gesundheitssystems und ein Ausfall unserer Infrastruktur abgewendet werden kann. In den Impfungen sehen wir den besten Ausweg aus dieser Pandemie in eine baldige, endemische Situation mit Rückkehr zur Normalität.

Wir sind der festen Überzeugung, dass wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen mit anderen Infektionskrankheiten die Grundlage aller Entscheidungen und Maßnahmen sein müssen. Flächendeckende Impfungen gegen ein sich ständig änderndes Virus sind langfristig essenziell zur Eindämmung der Pandemie. Die Impfstoffe gegen Covid-19 gehören mittlerweile zu den meist-verimpften und -erprobten Impfstoffen weltweit. Der breite wissenschaftliche Konsens ist dabei, dass die Impfung sicher vor schweren Verläufen und Long Covid schützt. Bei allem Verständnis für Ängste Einzelner erleben wir die Impfdis­kussion vor diesem Hintergrund als zunehmend irrational. Im Ortsverein sind wir offen für öffentliche Diskussionen über die Impfung oder Schutzmaßnahmen, solange diese auf inhaltlicher Ebene und auf dem Boden der Wissenschaft geführt werden.

Besonders kritisch sehen wir dabei allerdings die Instrumentalisierung von individuellen Ängsten durch antidemokratische und rechtsextreme Kräfte. Verschwörungsmythen und Falschinformationen polarisieren die Diskussion und machen den sachlichen Austausch zunehmend schwieriger. Dies alles belastet den in einer solchen Krise so wichtigen Zusammenhalt der Gesellschaft.

Dieser Tendenz stellen wir uns als politische Partei auf dem Boden von Demokratie und Aufklärung deutlich entgegen. Wir rufen daher alle erwachsenen Mitbürger:innen auf, sich – zum Selbstschutz, aber auch aus Solidarität mit den Jungen und den in ihrer beruflichen Existenz Bedrohten, baldmöglichst impfen zu lassen. Die Impfung ist nicht nur der schnellste Weg hinaus aus den Beschränkungen durch die Pandemie, sondern schützt auch die Risikogruppen unserer Gesellschaft und bei einer Infektion mit schwerwiegendem Verlauf erwarten Sie diese Solidarität selbst auch! 

Wir rufen alle Demonstrant:innen auf, sich von den polarisierenden Kräften in Wort und Tat zu distanzieren und damit die Voraussetzungen für einen offenen, gesellschaftlichen Dialog zu ermöglichen, an dem wir uns als Ortsverein gerne beteiligen.

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